Was regelt der Stellplatzschlüssel?

Der Stellplatzschlüssel gibt vor, wie viele Stellplätze bei einem Bauvorhaben mindestens hergestellt werden müssen – für Autos und Fahrräder. Die Werte finden sich meist in einer Tabelle, die der Stellplatzsatzung anhängt. Für jede Assetklasse gelten andere Werte – unterschieden wird etwa nach Wohnungsbau, Bürogebäuden, Läden und Geschäftshäusern, Sport- und Versammlungsstätten, Gaststätten sowie öffentlich genutzten Gebäuden wie Schulen und Krankenhäuser. Jede Assetklasse ist in der Regel noch einmal nach Größe und Lage in der Kommune unterteilt.

Wer legt den Stellplatzschlüssel fest?

Legten früher die Bundesländer einheitliche Stellplatzsatzungen für ihr Gebiet fest, sind es heute meist die Kommunen. Als eines der letzten Bundesländer hat Nordrhein-Westfalen die Stellplatzverordnung kommunalisiert. 2019 war das. Seitdem dürfen alle 396 Kommunen in NRW ihre eigenen Regelungen festlegen. Grundlage ist übrigens jeweils die Bauordnung des Bundeslandes. 

Wie unterscheiden sich die Stellplatzschlüssel bundesweit?

Die Stiftung Lebendige Stadt hat das 2021 untersucht. Für ein fiktives Bauvorhaben mit 200 Wohneinheiten wurden die Stellplatzsatzungen von 20 Großstädten untersucht. Ergebnis: Die Stellplatzschlüssel wichen enorm voneinander ab. Der fiktive Bauträger hätte je nach Standort zwischen 38 und 304 Stellplätze mindestens erstellen müssen.

Welche Trends gibt es beim Stellplatzschlüssel?

Noch immer halten einige Kommunen an starren Stellplatzschlüsseln fest, teilweise werden sogar zwei Stellplätze pro Wohneinheit verlangt. Immer häufiger erlauben es Stellplatzsatzungen aber inzwischen, unter bestimmten Voraussetzungen weniger Stellplätze als eigentlich vorgesehen. Viele Kommunen definieren auch Zonen mit einem niedrigeren Schlüssel, insbesondere in der dicht bebauten Innenstadt. Dabei beziehen sie unter anderem die Bevölkerungsdichte sowie die Anbindungen an Bus und Bahn mit ein.

Warum lockern Kommunen den Stellplatzschlüssel?

Zum einen, um Bauvorhaben zu ermöglichen, gerade im Wohnungsbau. Zum anderen, um die Autonutzung nicht weiter zu fördern. So paradox es klingt: Je mehr Parkmöglichkeiten es gibt, desto attraktiver finden Menschen das Autofahren. Das belegt eine aktuelle Stellplatzstudie. Umgekehrt gilt, dass die Pkw-Nutzung sinkt, wenn es eine gute Anbindung an den ÖPNV gibt, wichtige Ziele auch mit dem Rad erreichbar sind oder das Einkaufen zu Fuß möglich ist. 

Was tun, wenn Sie den Stellplatzschlüssel senken wollen?

Schritt eins: Erhöhen Sie die Effizienz der verfügbaren Parkfläche. Mit Toogethr  Parking vergeben Sie Parkplätze nicht mehr fest pro Wohneinheit oder Quadratmeter Bürofläche. Stattdessen bilden Sie einen Pool aus allen verfügbaren Stellplätzen und machen sie reservierbar – bedarfsgerecht. Schließlich werden die meisten Stellplätze nicht 24 Stunden pro Tag genutzt. Auf unserem Blog erfahren Sie, wie dies zum Beispiel für Mixed-use-Immobilien funktioniert. Der Vorteil: Mit einem intelligenten Parkraum-Management können Sie über 30 Prozent mehr aus Ihrer Fläche holen. Das eröffnet Ihnen Spielraum, mit der Standortkommune über eine Senkung des Parkschlüssels zu verhandeln.

Reicht Toogethr Parking aus, um den Stellplatzschlüssel zu senken?

Wenn Sie bis hierhin aufmerksam gelesen haben, ahnen Sie die Antwort schon: Nein, nicht allein. Ein intelligentes Parkraum-Management-System ist aber ein sehr effektiver Bestandteil eines Mobilitätskonzepts für Ihre Immobilie. Es sorgt dafür, dass Sie die Effizienz Ihrer insgesamt zur Verfügung stehenden Stellfläche um mehr als 30 Prozent steigern können. Ergänzen Sie Toogethr Parking um Konzepte für die Nutzung von Rädern und Carsharing, zahlt sich das zusätzlich aus. Ein Blick in die Genehmigungsunterlagen der Stadt Leipzig etwa zeigt, dass ein Carsharing-Stellplatz noch einmal fünf herkömmliche Parkplätze ersetzen kann.  

Wollen auch Sie den Stellplatzschlüssel mit Toogethr Parking senken? Wir beraten Sie gerne.